Beim Kochen kann schnell etwas schiefgehen – ein Moment der Unachtsamkeit, und schon ist die Suppe versalzen, das Gericht zu scharf oder die Sauce zu dünnflüssig. Doch solche Missgeschicke bedeuten nicht zwangsläufig, dass das gesamte Essen ruiniert ist. Mit den richtigen Methoden lassen sich viele dieser Probleme korrigieren, ohne dass das Gericht geschmacklich oder qualitativ stark darunter leidet. Wir haben ein paar spannende Tipps von ALDI Nord aufgegriffen , mit denen du dein Essen retten kannst, falls beim Kochen etwas nicht wie geplant verläuft.
Zu salzig? So rettest du dein Gericht
Ein zu hoher Salzgehalt kann den Geschmack eines Gerichts stark beeinträchtigen. Besonders bei Suppen, Saucen oder Eintöpfen ist dies ein häufiges Problem, da das Salz sich hier schnell verteilt und nicht mehr einfach entfernt werden kann. Doch es gibt verschiedene Möglichkeiten, um das Essen dennoch zu genießen.
- Mit zusätzlicher Flüssigkeit verdünnen
Ist eine Suppe, Sauce oder ein Eintopf zu salzig geraten, kann das Problem oft durch das Hinzufügen von ungesalzener Brühe, Wasser oder Milch gelöst werden. Dadurch wird das Salz auf eine größere Menge verteilt, wodurch der Geschmack abgemildert wird. - Die Kartoffelmethode anwenden
Eine geschälte, rohe Kartoffel kann in die zu salzige Speise gegeben werden. Während des Kochens nimmt sie einen Teil des Salzes auf. Nach etwa 10 bis 15 Minuten sollte sie wieder entfernt werden. Diese Methode funktioniert besonders gut bei Suppen oder Eintöpfen. - Süße oder Säure als Gegenmittel verwenden
Eine kleine Menge Zucker oder Honig kann helfen, das übermäßige Salz geschmacklich zu neutralisieren. Auch ein Spritzer Zitronensaft oder Essig kann den Geschmack ausbalancieren. Dabei sollte jedoch vorsichtig dosiert und immer wieder abgeschmeckt werden. - Die Zutatenmenge erhöhen
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, das Gericht mit zusätzlichen ungesalzenen Zutaten zu strecken. Bei einer zu salzigen Pastasauce kann man beispielsweise mehr ungewürzte Tomaten oder Sahne hinzufügen.
Zu scharf? So milderst du die Schärfe ab
Zu viel Chili oder Pfeffer kann ein Gericht schnell unangenehm scharf machen. Doch es gibt verschiedene Tricks, um die Schärfe abzumildern, ohne den gesamten Geschmack zu verändern.
- Milchprodukte als natürliche Neutralisatoren verwenden
Capsaicin, der schärfende Wirkstoff in Chilis, ist fettlöslich. Deshalb können Sahne, Milch, Joghurt oder Kokosmilch dabei helfen, die Schärfe abzuschwächen. Diese Methode eignet sich besonders gut für asiatische oder mexikanische Gerichte. - Zucker oder Honig zur Geschmacksbalance hinzufügen
Eine kleine Menge Zucker oder Honig kann die Wahrnehmung von Schärfe reduzieren. Besonders in Tomatensaucen oder Currys kann diese Methode sehr effektiv sein. - Stärkehaltige Lebensmittel einarbeiten
Kartoffeln, Reis oder Brot nehmen überschüssige Schärfe auf und können dem Gericht eine sanftere Geschmacksnote verleihen. - Säure zur Milderung einsetzen
Ein Spritzer Zitronensaft oder Essig kann die Schärfe geschmacklich neutralisieren, ohne den Charakter des Gerichts wesentlich zu verändern. - Fettanteil erhöhen
Falls das Gericht bereits fettig ist, kann es helfen, einen Teil des Fetts abzuschöpfen, da sich ein Großteil der Schärfe darin sammelt.
Falls du bereits zu scharf gegessen hast, kann ein Glas Milch oder ein Löffel Joghurt helfen, das Brennen im Mund zu lindern. Wasser hingegen verstärkt das Schärfegefühl, da es die scharfen Moleküle weiter im Mundraum verteilt.
Zu wässrig? So bekommst du mehr Konsistenz ins Essen
Eine zu dünnflüssige Sauce oder Suppe kann den Gesamteindruck eines Gerichts beeinträchtigen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um die Konsistenz zu verbessern.
- Längeres Einkochen lassen
Die einfachste Methode besteht darin, das Gericht bei niedriger Hitze weiter köcheln zu lassen, bis ein Teil der überschüssigen Flüssigkeit verdampft ist. - Speisestärke oder Mehl als Verdickungsmittel nutzen
Ein Teelöffel Speisestärke oder Mehl kann in etwas kaltem Wasser aufgelöst und anschließend in die Sauce eingerührt werden. Nach kurzem Köcheln sollte die gewünschte Konsistenz erreicht sein. - Geriebene Kartoffeln oder Kartoffelpüreepulver verwenden
Eine rohe Kartoffel fein reiben und mitkochen lassen, damit die enthaltene Stärke die Flüssigkeit bindet. Alternativ kann auch ein Löffel Kartoffelpüreepulver helfen. - Brot oder Semmelbrösel hinzufügen
In Eintöpfen oder Suppen kann ein Stück trockenes Brot oder eine Handvoll Semmelbrösel überschüssige Flüssigkeit aufnehmen. - Geriebenen Käse als Bindemittel verwenden
Harte Käsesorten wie Parmesan oder Cheddar können nicht nur für eine sämigere Konsistenz sorgen, sondern auch das Aroma des Gerichts verbessern.
Sahne steif schlagen – auch ohne Mixer
Wenn kein Handrührgerät zur Verfügung steht, lässt sich Sahne auch auf andere Weise steif schlagen.
- Mit einem Schneebesen aufschlagen
Dazu sollte die Sahne gut gekühlt sein. Am besten wird sie in eine hohe Schüssel gegeben und mit einem Schneebesen in schnellen, kreisenden Bewegungen geschlagen, bis sie die gewünschte Konsistenz erreicht. - Die Schraubglas-Methode nutzen
Alternativ kann Sahne in ein gut verschließbares Schraubglas gefüllt und kräftig geschüttelt werden, bis sie fest wird. - Wichtige Tipps für das Gelingen
- Die Sahne sollte vorher mindestens zwei Stunden im Kühlschrank gekühlt werden.
- Ein kaltes Rührgefäß kann den Prozess beschleunigen.
- Falls die Sahne zu weich bleibt, hilft eine Prise Sahnesteif oder etwas Zitronensaft.
Ist das Ei noch gut? – Drei einfache Tests
Eier haben ein Mindesthaltbarkeitsdatum, aber auch nach Ablauf können sie oft noch essbar sein. Mit diesen Methoden lässt sich die Frische überprüfen:
- Der Wassertest
Das Ei wird in ein Glas mit kaltem Wasser gelegt:
- Liegt es flach auf dem Boden, ist es frisch.
- Steht es aufrecht, ist es einige Wochen alt, aber noch genießbar.
- Schwimmt es an der Oberfläche, sollte es entsorgt werden.
- Der Schütteltest
Das Ei wird ans Ohr gehalten und leicht geschüttelt. Gluckert es hörbar, ist es nicht mehr frisch. - Der Geruchstest nach dem Aufschlagen
Verdorbene Eier haben einen unangenehmen, schwefelartigen Geruch.
Dosen ohne Dosenöffner öffnen
Falls kein Dosenöffner zur Verfügung steht, gibt es mehrere Alternativen:
- Mit einem Messer oder Löffel arbeiten
Ein stabiles Küchenmesser kann an der Naht der Dose angesetzt und vorsichtig eingedrückt werden. Alternativ kann ein Löffel durch wiederholtes Reiben an der Naht den Deckel aufbrechen. - Mit einem Stein oder Betonboden öffnen
Durch Reiben der Dose auf einer rauen Oberfläche nutzt sich der Rand ab, sodass der Deckel sich eindrücken lässt. - Mit einem Hammer und einem Nagel perforieren
Ein Nagel kann mit einem Hammer in den Deckel geschlagen werden, um ihn anschließend mit einem Messer oder Löffel vorsichtig zu öffnen.
Mit diesen bewährten Küchenhacks lassen sich viele Kochpannen schnell und einfach beheben. So kann auch aus einem vermeintlich misslungenen Gericht noch eine leckere Mahlzeit werden.